Es besteht die Gefahr, dass jeder dem anderen durch die Beete trampelt.
Das Gartenmodell
Wie der Name schon sagt, beruht das Gartenmodell auf einem ganz einfachen Bild: Es ist ein umzäunter Acker der in der Mitte durch eine Hecke unterteilt ist.
So entstehen zwei eigenständige Gärten. Der Garten der Frau und der Garten des Mannes. Dieses Bild steht ebenfalls für gleichgeschlechtliche Paare. Beim heutigen «Liebesmodell» fehlt in der Mitte die Hecke und so besteht die Gefahr, dass jeder dem anderen durch die Beete trampelt.
Das Gartenmodell als Entwicklungsmodell
Am Anfang der Partnerschaft sehen beide Gärten noch ziemlich leer aus.
Wenn beide ihren eigenen Garten hegen und pflegen, wird dieser bald einen Ertrag abwerfen. Den Überschuss können sie dann in der Oase miteinander teilen.
Während der Verliebtheit läuft meistens alles sehr reibungslos ab. Schwieriger wird es, wenn der Alltagstrott das Paar einholt und die Unterschiedlichkeit dieser zwei Menschen offensichtlich wird.
Ja, Frauen und Männer sind ganz unterschiedliche Wesen! Und genau diese Unterschiedlichkeit ist der Nährboden für die Weiterentfaltung.
Jeder darf seinen eigenen Garten gestalten und immer wieder einen Blick in den Garten seines Partners, seiner Partnerin werfen und von ihm oder ihr lernen. Sinn und Zweck einer jeden Partnerschaft ist die Weiterentwicklung des eigenen Ichs.
Wagen wir einen Blick in die Kristallkugel. So könnten die zwei Gärten in der Zukunft aussehen. Und auf dem Tisch in der Oase gibt es viele Köstlichkeiten.
Das spielerische und lustvolle Lernen garantiert dem Paar mehr Lebensqualität und mehr Zufriedenheit. Doch eines muss beiden klar sein: Egoismus und verantwortungsloses Verhalten lässt jede Partnerschaft scheitern.